Archion macht Familienforschung einfach. Es ist ein gemeinschaftliches Projekt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Mehrheit der evangelischen Landeskirchen. Der Grundgedanke von Archion ist: Die teilnehmenden Archive digitalisieren ihre Kirchenbücher oder andere historische Quellen zur Familienforschung und präsentieren diese über ein gemeinsames Portal. Archion wurde durch den Verband kirchlicher Archive konzipiert und ins Leben gerufen. Auch staatlichen, kommunalen und weiteren kirchlichen Archiven steht Archion offen.
Ziel ist es, die Erforschung zur Geschichte der evangelischen Kirche während des Nationalsozialismus zu fördern. Dazu hat die Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche (AABevK) das Gemeinschaftsprojekt „Digitale Bibliothek des Kirchenkampfes“ initiiert. Zunächst gilt es, einen vollständigen Online-Bestandsnachweis der Kirchenkampf-Schriften zu schaffen. Diese sind bisher nur verstreut in zahlreichen Archiven vorhanden. In einem weiteren Schritt werden Volldigitalisate der zahlreichen Monografien, Zeitschriften, Aufsätze, Predigten, Druckschriften und Flugblätter zur Recherche zur Verfügung gestellt.
Herzlich willkommen in der Online-Ausstellung „Lutherbilder aus sechs Jahrhunderten“!
Der Verband kirchlicher Archive beauftragte die Präsentation aus Anlass des Reformationsjubiläums. Sie wanderte durch viele Städte in Deutschland. Jetzt sind die Lutherbilder weltweit online zu erleben. Der Katalog zur Ausstellung mit weiteren Bildnissen des Reformators ist hier bestellbar.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und interessante Entdeckungen mit alten und neuen Lutherbildern.
Im Verband kirchlicher Archive arbeiten temporär Arbeitsgruppen zu aktuellen Themen im Archivwesen. Mit den Ergebnissen möchten wir unseren Mitgliedsarchiven professionelle Unterstützung bieten.
Aktuelle Arbeitsgruppen:
- Gesamtkonzeption zur Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes kirchlicher Archive
henning.pahl@ezab.de
- Digitale Archivierung
wolfgang.krogel@landeskirchenarchiv-berlin.de
Gegenstand:
Die historische Forschung erwartet zu Recht von den kirchlichen Institutionen, dass die grundlegenen Personaldaten der Pfarrerschaft und des Leitungspersonals zuverlässig und leicht zugänglich bereitgestellt werden, soweit dies rechtlich möglich ist. Dies geschieht in sogenannten Pfarrerbüchern, die bislang vorwiegend in gedruckter Form vorliegen. In einigen Fällen werden aber die Daten auch bereits in elektronischen Formaten zur Verfügung gestellt. Dies erleichtert die Nutzungsmöglichkeiten erheblich. Ein weiterer Nutzen wird erzeugt, wenn diese elektronischen Kataloge übergreifend durch ein System recherchierbar gemacht werden.
Ziel des Projektes ist es, die ausgewählten Informationen aus unterschiedlichen Datenbanksystemen in eine Metadatenbank zusammenzuführen und recherchierbar zu machen.
Potentiell erfasst werden Personaldaten des gesamten hauptamtlichen geistlichen Personals (Pfarrer, Pfarrerinnen, eventuell später auch Diakoninnen und Diakone, leitende Persönlichkeiten aller Fachbereiche, Mitglieder der Kirchenleitung, der Synoden), die unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte veröffentlicht werden.
Die Meta-Datenbank ersetzt nicht die einzeln gepflegten Datenbanken. Nur bestimmte Basisdaten werden übernommen und repräsentiert mit dem Verweis auf den Herkunftsdatensatz.
Das Projekt ist eingebettet in die fachliche und technische Zusammenarbeit zwischen dem Verband Kirchlicher Archive in der EKD und der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig und steht im Kontext von Forschung und Lehre im Bereich der digitalen Geschichtswissenschaften.
Ziel und Nutzen:
- Die Verfügbarkeit einer überregionalen Datenbank kirchlicher Persönlichkeiten zeigt und betont die persönlichkeitsgebundene Seite des Verkündigungsdienstes und der kirchlichen Praxis.
- Die Pfarrerdaten gehen dadurch in Wissens- und Forschungszusammenhänge ein und erhöhen die Präsenz kirchlicher Stammdaten in der Forschung.
- Die Kooperation zwischen den Landeskirchlichen Archiven und den genealogischen Gesellschaften und den wissenschaftlichen Projekten wird gestärkt.
- Die Entwicklung der Datenmodellierung im Verbund schont personelle und finanzielle Ressourcen.
- Fehler- und Ergänzungsaktualisierungen sind jederzeit möglich, wodurch die Informationen laufend an Zuverlässigkeit und Umfang gewinnen.
Mitwirkende:
Birgit Hoffmann, Landeskirchliches Archiv Braunschweig
Dr. Wolfgang Krogel, vormals Evangelisches Landeskirchliches Archiv Berlin
Christina Neuß, Landeskirchenarchiv Eisenach
Prof. Dr. Thomas Riechert, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Dr. Peter Wurm, Landeskirchliches Archiv Schwerin